Who is afraid of white, black and beige?

TROUBLE Inc.

Solo Show TROUBLE Inc. 28. April–3. Juli 2022

Introduction Prof. Dr. Claudia Jarzebowski, Bonn Center for Dependency and Slavery Studies

Eine fotografische Untersuchung von Identität, Geschlecht und Rassismus wird einer komplexen Neuinterpretation unterzogen.

 

Welche Rolle spielt die Hautfarbe und wie beeinflusst sie immer noch unsere Gefühle und Wahrnehmungen, wenn wir Entscheidungen in menschlichen Beziehungen treffen?

 

Wie hat die politische Politik innerhalb des Systems, das auf der Farbidentität aufbaut, die ethnische und rassische Unterdrückung und Segregation durch Diskurse über Wert, Geschmack, Kultur, Methodik und den Einsatz von Farbe entscheidend beeinflusst. Während Rasse und Klasse in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch in Schwarz und Weiß definiert werden, verschiebt ein neues, durch soziale Medien und die Digitalisierung geprägtes Bewusstsein diese bedingten Grenzen von Geschlecht und Identität zunehmend in Richtung einer neuen Kollektivität und Solidarität.

 

Als schwarze Frau, die ihr ganzes Leben lang in der Modebranche als Model und Fashion Influencerin gearbeitet hat, wird Michelle Elie täglich mit Fragen zu Alter, Körper- und Hautfarbe sowie Normen und Stereotypen konfrontiert. In diesem Spannungsfeld zwischen unseren eigenen Erfahrungen und der fehlenden Darstellung des Anderen in unserem kollektiven Gedächtnis entstanden die ersten fiktiven Porträts.

 


Michelle Elie (Model, Designerin und Modeschöpferin) und Troi Ollivierre (Haar- und Make-up-Künstlerin) waren schon immer so etwas wie kreative Seelenverwandte. Seit ihrer ersten Begegnung in den 90er Jahren in der New Yorker Innenstadt hat das Duo sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit gemeinsam etwas geschaffen. Zusammen mit Michelles Ehemann, dem renommierten Art Director und Künstler Mike Meiré, bilden sie TROUBLE Inc.

 


In Momenten, in denen so viele Menschen die Ungleichheit und Ungerechtigkeit der herrschenden Systeme spüren, geht es um eine starke Überzeugung davon, wer man ist und womit man sich identifiziert. Ohne Diskriminierung oder Ausgrenzung. Wer hat Angst vor Schwarz, Weiß und Beige?

Galerie Gisela Clement