SPARK Art Fair

Ulrike Rosenbach

Stand B-18

Mit Ulrike Rosenbach präsentieren wir an unserem Stand B 18 eine Künstlerin, die mit ihrem vielseitigen Werk seit den 1970er-Jahren international in zahlreichen Institutionen und Sammlungen vertreten ist. 
 
Neben ihrer ikonischen Arbeit „Art is a Criminal Action“ zeigen wir die Arbeiten "Typisch Frau: Frauenkultur – Kontaktversuch“, drei Dokumentationsfotografien einer feministischen Intervention im öffentlichen, urbanen und kommerziell geprägten (Innenstadt-) Raum Ende der 70er Jahre in Bonn. "Die Folien zeigen die Künstlerin selbst als Western-Ikone, Marilyn Monroe im knappen Kostüm und eine alte, der indigenen Bevölkerung angehörige Frau. Ein gelbes Spruchband wickelte sich um die Säule herum, verband die unterschiedlichen Frauen miteinander und zwang den Betrachter schließlich, um die Säule herumzugehen. Mit 'Erinnerungen an eine Art Frausein' leitete Ulrike Rosenbach so einen Dialog zwischen Betrachter*in und den Frauen ein.“ (Miriam Schmedeke)

Die Präsentation wird durch die skulpturale Arbeit „Dance in a Madhouse“ ergänzt. "Das Werk, welches auf Videostandbildern der gleichnamigen Performance der Künstlerin basiert, zeugt von der Tiefe, mit der sich Rosenbach Fragen des menschlichen Daseins widmet. Die Fotografien halten Ausschnitte einer ständigen Drehbewegung um die eigene Achse fest, welche die Künstlerin in einem zinnoberroten Kleid mit sich kreisrund wallendem Rock tätigt. Auf den ersten Blick erscheint es, als ständen in der Arbeit verschiedene spirituelle und religiöse Symboliken im Widerspruch. Die strenge christliche Ikonografie mit dem Kreuz als Zeichen des Leidens und der Auferstehung Christi trifft auf einen wilden, entfesselten Tanz, dessen Ziel scheinbar die Ekstase ist. Tatsächlich schafft Rosenbach hier eine Synthese verschiedener geistiger und religiöser Linien der Auffassung von Welt, Geist und Kosmos. Der kreisende Tanz ist angelehnt an eine Meditationsübung des Sufi-Ordens. Die Kreuzform an sich trägt die vor-christliche Symbolik der Zahl Vier und verweist so wieder auf die kosmische Einheit mit den vier Jahreszeiten und den vier Himmelsrichtungen. An einem Ort christlicher Spiritualität begibt sich die Künstlerin in eine Bewegung, die nach Befreiung und Ganzheitlichkeit strebt.“ (Marina Sammeck) 

Galerie Gisela Clement